Full 1
CAMP ROOIKLIP
WANDERN
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Köcherbaumweg

Wanderung zu einem schönen Köcherbaum und durch das wilde Hausrivier zurück zum Farmhaus.

Gehzeit ca. 2 Stunden

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Beschreibung

Dieser ca. zweistündige Wanderweg führt von der Farm über eine Anhöhe und ein kleines Rivier zu einem schönen, einzelnstehenden Köcherbaum (Aloe dichotoma) und über eines der größeren Riviere zurück zur Farm.

Wir verlassen das Gelände der Gästefarm auf der Farmpad vorbei an der Werkhalle in südlicher Richtung durch das helle Gatter. Nach ca. 100 Metern verlassen wir die Pad und folgen dem Pfad nach rechts. Dieser führt uns an einem Hügel unterhalb des Kamms entlang. Wir folgen dem Pfad, bis wir wieder auf die Pad treffen. Auf der anderen Seite der Pad sehen wir einen Steinhaufen aus weißen Quarzsteinen und die Beschilderung „Quiver Tree Trail“ . Wir folgen dem markierten Weg über den Rücken einer kleinen Anhöhe zu einem markanten Felsen, an dem sich der Schäfer einen Windschutz gebaut hat.

Wir lassen die Felsnase rechts liegen und folgen dem mit weißen Steinhaufen leicht markierten Weg hinab in eine kleine Schlucht, in der wir uns nach rechts wenden und den Markierungspfeilen weiter folgen.

Schon bald mündet diese kleine Schlucht in eine größere. Hier halten wir uns rechts. Wir klettern über die glatt geschliffenen Klippen und einige kleine Pools. Sobald sich die Schlucht öffnet sehen wir den Köcherbaum voraus am rechten Hang stehen.

Der Pfad führt nun direkt hinauf zu dieser wunderschönen Aloe.  Wir verweilen kurz und bewundern dieses Kunstwerk der Natur, aber etwas vorsichtig, denn oft haben Bienen ihre Nester in den Astgabeln gebaut und wollen nicht gestört werden. Der Weg biegt an der Aloe nach links ab. Ein weißer Pfeil weist die Richtung. Der Weg ist durch weiße Quarzsteinhaufen markiert. Immer geradeaus geht es auf dem Bergrücken unterhalb des Kamms entlang bis ein weiterer Pfeil nach ca. 200 m  den Weg nach rechts in ein großes Rivier weist . Am Einstieg liegt ein riesiger, heruntergefallener Felsbrocken. Wir wenden uns nach rechts und folgen dem Rivierverlauf, der uns zurück in Richtung Farm führen wird.

Viele Höhlen im Steilufer bieten Schutz für harmlose und nicht ganz so harmlose Tiere. Überall finden sich im Sand Spuren von Zebras, Kudus und eben auch manchmal von Katzen und Hyänen. Bald zeigt sich rechterhand eine tiefe Höhle mit vielen, mehr oder weniger frischen Tierknochen davor. Ein untrügliches Zeichen für den Speiseplatz eines Leoparden. Wir sollten ihn auf keinen Fall reizen und beschränken uns darauf, die Höhle von außen zu betrachten. Imposante Steinblöcke versperren nun das Rivier, aber wir können mühelos durch die verbleibenden Öffnungen laufen.

Wir gehen ca. 100 m weiter und schon bald können wir rechts, ein wenig versteckt, einen leider nur bei Regen fließenden Wasserfall mit einem schönen Felsenpool sehen. Kurz darauf weitet sich das Rivier und rechts führt eine Pad steil das Ufer hinauf. Wir verlassen das Rivier über die Pad. Kurz nachdem wir oben angekommen sind, erkennen wir auf der rechten Seite den Quarzsteinhaufen mit dem Schild „Quiver Tree Trail“, dem wir am Anfang der Wanderung gefolgt sind. Wir folgen jetzt aber weiter der Pad zurück zum Farmhaus.

Eine schöne Wanderung ist zu Ende und wir erholen uns von der Tour bei einem kühlen Drink in der Lapa, wo wir von unseren Erlebnissen und etwaiger Sichtung von Tieren berichten können.

Was Sie bei Ihrer Wanderung beachten sollten

Bevor Sie sich auf eine Wanderung begeben, melden Sie sich bitte an der Rezeption ab und geben Sie an, welchen Weg Sie nehmen und wann Sie zurücksein wollen. Vergessen Sie nicht, sich bei der Rückkehr wieder zurückzumelden, um eine eventuelle Suche nach Ihnen zu vermeiden. In weiten Bereichen des Farmgebiets besteht kein Handyempfang!

Verlassen Sie nie den vorgegebenen Weg und versuchen Sie keine Abkürzungen. Das Gelände ist mit den tief eingeschnittenen Rivieren sehr unübersichtlich und die Orientierung und auch das Vorwärtskommen gestaltet sich abseits der Wege sehr schwierig. Gerade im Sommer ist es oft sehr heiss. Aber auch im Winter steigen die Temperaturen schnell nach Sonnenaufgang über +30°C und es gibt kaum Schatten. Nehmen Sie unbedingt ausreichend Wasser mit und bedenken Sie, daß die Wege anstrengend sein können. Achten Sie auf guten Sonnenschutzt und gutes Schuhwerk.

Während der Regenzeit können die Riviere noch Wasser führen, so daß es gelegentlich vorkommen kann, daß Teile des Weges ‚überflutet’ sind. Planen Sie dies ggf. ein und erkundigen Sie sich an der Rezeption  nach der aktuellen Situation. Hier erhalten Sie auch weitere wertvolle Tipps. Sie werden auf Ihrer Wanderung sicher auch Wildtiere antreffen. Meist sind dies Zebras, Kudus, Oryx oder Klippspringer und Klippschliefer. Obwohl es auch Rooikats, Hyänen, Leoparden und auch Geparden auf der Farm gibt, werden Ihnen diese aus dem Weg gehen und Sie höchstens deren Spuren sehen. Auch Schlangen oder Skorpione werden Sie kaum zu Gesicht bekommen, aber denken Sie trotzdem daran, daß Sie sich in einer Wildniss befinden. Stören Sie niemals absichtlich das Wild, entfernen Sie keine Steine oder Pflanzen. Respektieren Sie die Natur und wandern Sie mit offenen Augen, dann wird Ihre Wanderung zu einem einmaligen Naturerlebnis.